ECHOLOT Brand & Website Makeover: Das „Making of“

Das renommierte Festival für Neue Musik zeigt seine innere Vision nun auch der Außenwelt.

Die Lücke Realität (faszinierendes Festival /legendären Ort) vs. äußerer Wahrnehmung – wie schließt man sie? Die Geschichte dieses Makeovers jetzt hier.

Kunde: Kunsträume am See
KUNDE: KunstRäume am See / Kaske Stiftung
WEBSITE: echolot
UMSETZUNG: Juli/August 2019

Ausgangssituation

ECHOLOT ist ein ambitioniertes Projekt für ‘neue Musik’, das dieses Jahr zum 4. Mal stattfinden soll.

Veranstaltet wird es von Kunsträume am See, dem renommierten Veranstalter am Starnberger See sowie der Kaske Stiftung. Inhaltlich war das Festival bereits mehrfach sowohl aus Publikumssicht als aus Sicht der Presse ein großer Erfolg. Leider konnte man den berechtigten Stolz und die kulturelle Güte anhand der vorhandenen Kommunikation (v.a. Webseite, Flyer) nicht so wahrnehmen. Wir machten uns gemeinsam mit dem Team daran, diese Lücke zu schließen.

Schritt 1:

Die Zielvorstellung

Wie so häufig war ein erster Schritt, sich mit den Entscheidern Elisabeth Carr und Manuela Hartel zusammenzusetzen und deren Vorstellungen zu verstehen. Auf dieser Basis wurde ein Detailbriefing ausgearbeitet, das dann gemeinsam verfeinert und abgesegnet wurde. Da es hier mehrere Entscheider gab (im Hintergrund noch der künstlerische Leiter Gunter Pretzel), war die konzeptionelle Übereinstimmung besonders wichtig.

Schritt 2:

Die Marke schleifen

In einem solchen Fall werden zunächst mehrere Optionen erstellt, die dann gemeinsam mit dem Kunden diskutiert, eingegrenzt und dann geschliffen werden.

Logo Makeover und Brand Elements

Das Festival muss von seiner Atmosphäre her schon vorher erlebbarer werden. Die ‘Neue Musik’ ist ein sehr innovativer Bereich der klassischen Musik, disruptiv und ungewöhnlich. Von Anfang an hat die digitale Videokunst von Manuela Hartel eine große Rolle dabei gespielt, um visuell die akustischen Eindrück weiterzudenken. Beides sollte im Logo, den gewählten Schriftarten und Farben schon erkennbar werden.

Vorher
Nachher
Logo-comments

Besondere Markenelemente

Klar, wir wollten es schlicht halten…doch ein so avantgardistisches Thema lehnt sich einem jedoch mit etwas ausgefalleneren Style Inspirationen entgegen. Wir haben uns also noch ein paar ‘Specials’ gegönnt.

Stylesheet-explanation

Das Digitale – Die neue Musik – Die Masken

Das Digitale

Als Hauptfilter wurde ‘Anaglyph’ gewählt. Dieser Filter drückt auch visuell die Schwingung des Klangs aus, er macht die sonst oft optisch abgenutzten Bilder von Musikinstrumenten automatisch lebendiger. Gleichzeitig funktioniert er für alle drei Elemente, die für das Festival so wesentlich sind (Menschen, Musik, Umgebung) sehr gut.

Die neue Musik

Neue Musik ist in vieler Hinsicht anders, neu gedacht und gelebt. Das drückt sich auch in der Art dessen aus, wie Partituren erstellt werden – statt ‘normaler’ Noten werden visuelle Elemente verwendet. Ein sehr charakteristisches Element dieser Welt der Neuen Musik – und daher ein MUST für die Gesamtoptik.

schueler-partitur

Die Masken

Stark verbunden ist das Festival außerdem mit dem Veranstaltungsort, Schloss Kempfenhausen. Creative Director Kristin Reinbach waren bei einer Führung sofort die charakteristischen Masken an den Wänden des Rittersaals ins Auge gefallen. Auf Basis ihrer Fotos wurden diese Elemente so weiter gedacht, dass sie zu Statement Elementen wurden. Das Festival hat jedes Jahr ein anderes Grundmotto (in 2019 “BeyderZeit”) – diese Masken werden über die Jahre die visuelle Wiedererkennung sichern.

Schritt 3:

Makeover für die Webseite

Die Website war schon vorher auf WordPress angelegt worden. Dass Zeit und Budget dafür bislang knapp waren, war ihr natürlich anzumerken. Technisch musste sie zunächst bereinigt und neu abgesichert werden (mangelnde Sicherung hatte zu einer Masse an Spam und andere Lücken geführt), danach wurde sie quasi grundsaniert.

Wie sind wir in so kurzer Zeit von Vorher zu Nachher gelangt?

Es ist die Kombination aus dem Brand Makeover und der cleveren Nutzung vorhandener WordPress Templates, die zu einem so raschen Ergebnis führen konnte.

Hero Pics von Visual Artist Manuela Hartel

In diesem Fall arbeiten die Künstler sehr eng mit. Manuela Hartel wollte die Chance nutzen, ihre Ausstellung über die Hero Pictures darzustellen – und so wurde das natürlich integriert.

Das künstlerische Konzept und Texte

In einem Fall wie hier sind Worte ein wesentlicher Punkt, die künstlerische Idee zu kommunizieren. Gleichzeitig sind die Künstler nicht unbedingt Texter – also wurde hier nochmal geschliffen.

Die Künstler-Profile

Die Künstler sind natürlich wesentlicher Teil des Festivals. Damit sie gut zu Geltung kommen, wurden auch diese komplett visuell und textlich überarbeitet.

Mobile Event Ansicht

Nichts ist schlimmer als Event Pages, die man auf dem Smartphone nicht sinnvoll nutzen kann – gerade Pages im Freizeitbereich haben jetzt schon bis zu 90% mobile Nutzung.

Schritt 4:

Poster und Flyer

Die sog. “Collaterals”. Nachdem über Stylesheet und inhaltliche Bereinigung gute Grundlagen gelegt worden waren, waren diese recht rasch erstellt und abgestimmt.

Eckdaten

Budget

Hier eine Kombination aus Bezahlung und Sponsorship von OVERW8. Ca. 5stellig.

Projektzeit / Wie lang hat das gedauert?

Von Start bis Fertigstellung 8 Wochen.

Nachhaltiges Investment.

ECHOLOT als Festival wurde von seinen Veranstaltern KunstRäume am See und Kaske Stiftung von vornherein langfristig angelegt. Mit dieser neuen Kommunikationsplatform ist ECHOLOT nicht nur für dieses, sondern auch für die Folgejahre 1a aufgestellt. Wesentliche Grundlagen wurden gelegt, um zeitlose Botschaften genauso klar zu haben wie Freiraum für zukünftige Festivalmottos zu schaffen.

Unternehmerzeit / Wieviel Zeit musste der Kunde investieren?

Relativ überschaubar, 2x ein persönliches Meeting.

Für dieses Projekt brauchte es zwei ausführlichere Meetings an je einem Nachmittag – den Start Workshop sowie nach Erstellung des Website Entwurfs.
Entwicklung des Sheet, neues Logo etc. wurden in enger Abstimmung mit Manuela Hartel remote durchgeführt. Texte zum künstlerischen Konzept konnten selbst bei schlechtem WLAN per Telefon plus GoogleDoc mit dem künstlerischen Leiter Gunter Pretzel abgestimmt werden.

Trotz unterschiedlichster Arbeitsweisen, Arbeitsgenerationen und enger Terminkalender kam man so gemeinsam rasch zu einer entscheidend positiven Veränderung.

Prozesswerkzeuge

Bei OVERW8 nutzen wir eine relativ breite Auswahl digitaler Tools und testen auch regelmäßig neue. Standards, die immer genutzt werden, sind im Bereich Projektmanagement Asana + Slack,  weitere Tools werden meist passend zum Projekt und seinen Menschen ausgewählt. Manche Tools werden nur im internen Team genutzt, andere wiederum gemeinsam mit den Kunden. In diesem Projekt war nur einer der Projektpartner mit in Asana involviert. GDocs diente parallel (mal wieder) als ein sehr effizienter gemeinsamer Nenner, der auch für unterschiedliche Arbeitsgenerationen und selbst bei schlechter Internetverbindung zuverlässig funktioniert – und zwar selbst bei komplexen Text- und Konzeptabstimmungen.

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