Bento Box 2022: „Let’s make Essen mitnehmen sexy again“

So, jetzt ist sie da: Meine Bento Box!

Damit kann ich entspannt für 30 Minuten rübergleiten in asiatische Lebenswelten:

Warum eine Bento Box in 2021 / 2022 so prima ist

Let’s face it: Die Pandemie hat ja – neben X anderen Dimensionen – den großen Nachteil, dass man kulinarisch gesehen nie weiß, ob die Kantine aufhat, der Koch cool genug geblieben oder zu sehr verliebt ist, welche Regeln oben auf der Berghütte grade gelten oder angewandt werden und ob die überhaupt noch aufhat.

Im Büro oder Cowork an den wenigen Tagen, an denen man dort ist, am Unterzucker zu verrecken und/oder die Unterzucker-Diva zu machen: Auch keine Lösung.

Unabhängigkeit ist also King.

Da wir Unternehmer*Innen die Unabhängigkeit ja ohnehin sehr schätzen, haben unsere geschätzten Kund*Innen und Geschäftspartner dieses Jahr eine schöne Bento Box als Weihnachtsgruß bekommen. Klar gibt es im Netz wahrlich genug Info zu Bento Box Lunches – das will ich hier gar nicht toppen. Hier möchte ich Euch einen kurzen Überblick geben, wie Bento Boxes uns den Pandemie On- und Off Alltag echt versüßen können – und schlichtweg, was für mich und meinen Mann am besten funktioniert. Plus ein paar ausgefallenere Ideen, die Ihr gegebenenfalls so nicht gleich finden würdet (ganz unten, hat mit einem meiner Lieblings-Reiseländer zu tun).

Let’s jump right in…ok?


Das Bento Box Motto: „Let’s make Essen mitnehmen sexy again“

Gut, das ist nix Offizielles, aber für mich KÖNNTE es so heißen. 😉 Früher fand ich Essen mitnehmen ja echt unsexy,  im letzten Jahr edoch wurde mir klar, dass seinen Lunch / Brotzeit mitnehmen einige enorme Vorteile hat:

  • man weiß, was drin ist
  • man kann dafür sorgen, dass das Essen lecker UND gesund ist
  • Du kannst unauffällig Reste verwerten
  • Deine Lunchbox ist im Fall der Hungerattacke SOFORT am Start (unschätzbarer Vorteil bei Unterzucker-Diven!)
  • im Schnitt kostet es sicherlich deutlich weniger als den Lunch oder Mittagessen auf der Hütte zu kaufen, liefern zu lassen.

Und all diese Vorteile lassen sich mit einer schönen Bento Box wie dieser auch noch mit Stil verknüpfen.

 

(erhältlich auch Amazon)

Denn wie Oscar Wilde schon so schön sagte:

„In all that matters.
it is style that matters.“
– Oscar Wilde


Einsatz von Berg bis Homeoffice

Inzwischen ging mir auf, dass die Einsatzmöglichkeiten viel umfänglicher sind, als ich zuerst dachte:

  • für ein schönes Picknick sind sie eh offensichtlich
  • ein Lunch in der Bento Box macht aber eben auch im Büro Sinn, wenn man entweder nicht so recht weiß, ob und wann man heute zu Essen kommt – oder auf welchem Tripp die Betriebskantine oder die COVID Regularien wieder sind
  • aus dem gleichen Grund bieten sie sich sehr wohl auch fürs Home Office an: Abends oder morgends vorbereitet, gibt es hier etwas zum Sich-drauf-freuen und unkompliziert eine Mittagspause zu machen, in der man sich keine Gedanken mehr machen muss und alles griffbereit hat
  • last, but not least, natürlich auch auf Geschäftsreise(n) – nicht immer landet man dabei in kulinarischen Hotspots – da ist es gut zu wissen, dass man was Anständiges bei sich hat


Die Bento Box: Wie nutzt man sie so, dass Aufwand vs. Nutzen stimmt?

Im Prinzip kommen folgende Komponenten rein:

  • etwas Kohlenhydratiges – meist Reis, aber Nudeln oder Kartoffeln sind auch ok
  • alternativ Hülsenfrüchte (ein nicht zu ’nasser‘ Linsen.- oder Bohnensalat oder Hommos z.B.)
  • dazu gibt es etwas „Eiweißiges“ – das ist dann z.B. Fleisch (wie Hühnerstreifen, Hackbällchen, Spießchen) oder angebratenes Tofu oder einfach ein hartgekochtes Ei
  • außerdem etwas Frisches – das können Gurken, Karotten, ein Salat daraus, oder ähnliches sein
  • ich würde noch einen Snack Süßes beilegen, ggfs. ein paar Kekse und/oder ein kleinschnittener Apfel

Varianz ist King!

Tipp: Das Auge ist ja mit, also am besten drauf schauen, dass alles halbwegs schön ausschaut und/oder die Tendenz hat frisch zu bleiben. Apfelscheiben am besten also in Klarsichtfolie, Gurke / Karotte einfach in schöne Sticks schneiden, das macht auch nicht mehr Arbeit, später aber mehr Freude.


Reste bzw. Convenience Food, das sich gut verwerten läßt:

  • Reis geht immer – das können Reste vom eigenen Kochen sein oder so Mikrowellenpacks sind super praktisch
  • Tofu: am besten gleich Räuchertofu nehmen, und/oder kräftig marinieren mit Soja, Chili, Knoblauch etc. Das in Streifen angebraten schmeckt top
  • Huhn oder Pute: Rasch angebraten, kräftig gewürzt, in Streifen oder Würfel schneiden – voilà!
  • Hackbällchen: Geht immer, lässt sich super vorproduzieren und auch super einfrieren bzw. wieder auftauen
  • Fisch: Hier einfach schauen, dass er durch genug ist. Lachswürfel sind super – und ich persönlich mag gebeizten oder geräucherten Fisch auch sehr gern
  • Gemüse: alles, das nicht zu schnell zu schlapprig wird – also Gurke, Karotte, Stangensellerie, Spitzkohl (am besten kurz mit etwas Wasser in der Mikrowelle zum Blanchieren), top auch gut ausgedrückter Blattspinat mit etwas Tahini und/oder Sesamsamen. Rote Beete oder Rotkohl sehen auch super aus, färben aber enorm – ggfs. in extra Alufolie verpacken. Auch super: Reste vom Ofenkürbis. Aubergine. Zuchini etc. vom Vortag – all das kombiniert wunderbar mit etwas Reis und Huhn z.B.
  • Obst: Für mich ist da Banane raus, weil es einfach matschig und unappetitlich wird., alles was in Form bleibt. Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Heidelbeeren.
  • Natürlich geht auch ein klassisches Pausenbrot sehr gut – dafür bietet es sich an, appetitliche Dreiecke zu schneiden und da drauf fettarmen Aufschnitt und etwas Frisches zu packen. Im Prinzip eignet sich alles, das nicht zu „processed“ ist. Sprich: Kalter Braten aller Art, Pastrami, Huhn in Aspik. Eher keine Streich- oder Mischmasch-Wurst.
  • Kleine Omelette Rollen it z.B. Lachs und Frischkäse aufgerollt sind auch prima und vielseitig zu ‘bauen’. 
  • und/oder das nächste Mal einfach ein wenig mehr bestellen bei Inder oder Sushi

Ein paar extra Tipps für echte Bento Freude

  • Wenn es irgend geht, auf BUNT gehen. Bunt ist immer gut und attraktiv. Gurke in Streifen schneiden statt einfach nur in Scheiben, Karotten schön schräg etc. – you get the idea.
  • Gewürze und Pepp addieren: Wasabi, Soja, Ingwer peppen eh alles auf, genauso wie ein paar Jalapeno. Den Reis mit einem Spezialsalz, ein paar Kräutern, ein paar Kernen würzen.
  • Generell wirklich entschieden und kräftig würzen.
  • Texturen (wie sich etwas anfühlt) sind wichtiger als man denkt: Immer etwas Weiches, was Knackiger/Knuspriges mit dabei haben, schon fühlt sich das Essen viel befriedigender an

Bento Box – noch internationaler ’spielen‘

Inspirationen aus der japanischen Küche für den Bento Box sind leicht zu finden ob als Buch, E-Book oder Video.

Die klassisch deutschen Lunch Ideen mit einem belegten Brot plus Gemüse und Obst funktionieren auch gut – da evtl. noch eine Tassen- Tütensuppe ergänzen, damit es sich komplett anfühlt.

Eine andere Richtung bietet sich noch sehr gut an: Spanisch nämlich.

Da sie von der Größe per se in kleinen Portionen gedacht sind, gehen auch spanische Tapas sehr gut:

  • Tortillastücke (Tortilla im Ofen vorbacken, dann in kleine Stücke zerschneiden)
  • Minibrötchen („Montaditos“ – das geht auch gut mit den Minibrötchen, die es jetzt oft beim Bäcker gibt)
  • Oliven
  • Pimientos Padron – gebratene, gesalzene Paprika
  • ein Stück durchgebratenes Fischfilet
  • Ensaladilla Russa – Kartoffelsalat mit Ei, Thunfisch, Erbsen, Karotten vermischt
  • …..

So, und jetzt wo Ihr wißt, wie es im Prinzip geht, noch ein paar Tipps im Netz, die mir gut gefallen haben:


Was sind Eure Lieblings-Bentos?

Was habt Ihr schon ausprobiert? Was mögen Eure Kids am liebsten?

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