Klar denken, klar schreiben
10 Tipps vom Werbe-Tycoon der 80er
Eine der besten Listen mit Tipps zu gutem Schreiben ist diese von David Ogilvy.
Und weil die Liste aus den 80ern stammt, haben wir das Header Bild natürlich epochal passend ausgewählt. 🙂
Hier die Übertragung zum Anwenden, Anwenden, Anwenden:
Wie man schreibt
Je besser man schreibt, desto weiter wird man es bei Ogilvy schaffen.
Hier sind 10 Tipps dafür:
- Lesen Sie das Buch von Roman-Raphaelson [LINK]. Lesen Sie es am besten dreimal.
Schreiben Sie so wie Sie sprechen. Wie ein normaler Mensch. - Benutzen Sie kurze Wörter. Schreiben Sie kurze Sätze und kurze Absätze.
Vermeiden Sie aufgeblähte Füllwörter wie „reconceptualize“ „massification“ „attitudinally“ oder „judgementally“. Sie sind das Erkennungszeichen aufgeblasener A***löcher. - Schreiben Sie über ein Thema nie mehr als 2 Seiten.
- Überprüfen Sie Ihre Zitate und Verweise.
Verschicken Sie einen Brief oder ein Memo nie am gleichen Tag, an dem Sie es schreiben. Lesen Sie es am nächsten Morgen laut durch – und überarbeiten Sie es. - Wenn es wirklich wichtig ist, bitten Sie eine KollegIn, nochmal drüber zu schauen.
- Bevor Sie das Memo verschicken, prüfen Sie, ob wirklich kristallklar ist, was der Empfänger tun soll.
Wenn Sie wollen, dass etwas GETAN wird, schreiben Sie NICHT. Gehen Sie rüber und sagen sie ihm/ihr, was getan werden soll.
Es versteht sich von selbst, dass auch dieser Text gar nicht so leicht zu übersetzen ist. Grund ist u.a. die im Englischen wunderbar präzise Wortwahl.
Dass der Text im Deutschen etwas länger ist, ist übrigens zu erwarten: Eine Übersetzung vom Englischen ins Deutsche wird typischerweise ca. 10 – 20% längeren Text haben. Bei internationaler Kommunikation – gerade auch bei Webseiten und Werbematerial – gut zu wissen.
Tipp:
- Wenn ein Verkaufsinhalt nicht so effektiv aufgenommen wird, wie gewünscht,
- wenn Informationen nicht zur erwünschten Handlung führen
- und/oder häufiger unnötige Konflikte aufkommen,
lohnt es sich, nochmal genauer hinzuschauen.
Allen, die sich noch blöd dabei vorkommen, „kommunizieren lernen zu müssen“,
seien erinnert, dass VOR Churchills berühmter „Blut, Schweiß und Tränen“-Rede Jahrzehnte kommunikativer Übung standen.
Tatsächlich war Winston Churchill jahrzehntelang Journalist.
Seine ausgezeichneten Fähigkeiten hatte er sich langfristig erarbeitet. Als er (und seine Nation) sie brauchten, standen sie ihm dann hocheffektiv zur Verfügung.
Wen das immer noch nicht überzeugt, ja, das hier unten… Herr Hitchcock bei der Arbeit. Kein Direktlink zum Bestellen des Morgenmantels enthalten – sorry! 😉
Welchen dieser Tipps beherzigen Sie heute schon? Welche werden Sie ausprobieren? - Und:
Was ist Ihre Lieblingsliste mit Tipps zum Thema „Gutes Schreiben“?
Gefunden haben wir die Liste hier bei auf dem zeitlos interessanten Blog von Ogilvy Creative Director David Fowler [LINK].
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